Unser Kunde für diese Erfolgsgeschichte ist ein Unternehmen aus dem Bereich Groß- und Einzelhandel, welches europaweit Einkaufsbündelung betreibt.

Das (Teil-)Geschäft des Kunden

Der Kunde bietet seinen B2B Kunden ein Preisinformationssystem für Angebote im Cash- und Carry Business sowie im Einzelhandel an. Die Preise können von B2B Kunden eingesehen werden. Damit werden Fragen beantwortet wie

  • "Was kostet italienischer Nougat-Brotaufstrich in Darmstadt?"
  • "Wo wurde mein Produkt in Europa beworben"
  • "Für wieviel Geld muss ich mein Produkt in Darmstadt anbieten, damit es verkauft wird?"

Diesem Geschäft ging er auf diese Weise schon jahrzehntelang nach. Die Kunden loggten sich auf der Webseite ein und konnten so Preise einsehen.

Die Ausgangslage

Der Kunde hat verschiedene Freiwillige Helfer ("Sammler") europaweit rekrutiert, die Werbeprospekte, die in der Woche in ihrem Briefkasten gelandet sind, an das Unternehmen senden. Nach der Postlaufzeit kommen dann die Werbeblätter im Unternehmen an und werden von den Mitarbeitern ("Erfassern") detailliert abgetippt.

Das Hauptproblem: Viele Werbeblätter sind ähnlich, müssen von den Erfassern aber alle gesichtet und verglichen werden. Dabei entsteht ein enormer Arbeitsaufwand. Es kann nur stichprobenhaft durchgeführt werden.

Die Daten wurden in eine in die Jahre gekommene Software eingegeben. Dabei traten verschiedene Unzulänglichkeiten zutage. Die Software unterstützte die Erfasser nur unzureichend und umständlich bei ihrer Arbeit.

Ein Großkunde unseres Kunden wollte abspringen und zur Konkurrenz wechseln, da die gelieferten Informationen nicht die benötigte Qualität besaßen.

Unser Kunde beauftragte uns daraufhin mit einer Neuentwicklung auf Time- and Material-Basis, mit einem alle drei Wochen stattfindenden Meeting zur Feststellung des Fortschritts und der nächsten Schritte.

Die Analyse der existierenden Lösung und Reimplementierung

Die Welt hat sich weiter gedreht, und das schon einige Jahre. Einkaufsprospekte bieten die meisten Groß- und Einzelhändler bereits digital auf ihrer Webseite an. Dabei kann ein Dienstleister diese Daten liefern.

  • "Sammler": Vorbei sind die Zeiten der Sammler und dadurch auch der Postlaufzeiten. Diese brauchen von der neuentwickelten Software nicht verwaltet zu werden. Dadurch entfällt ein enormer Aufwand, der zu Beginn mit den verschiedensten aufwändigen Funktionen mit 200 Personentagen angesetzt wurde. Werbeprospekte können direkt am Erscheinungstag eingegeben werden.
  • Werbezettel sortieren: Da die Werbezettel jetzt digital von Dienstleistern geliefert werden, brauchen diese nicht mehr von Hand sortiert werden. Dadurch entfällt ein enormer Aufwand. Außerdem kann ein weiterer Dienstleister, ein wissenschaftliches Institut, eine Software liefern, welche Bilder auf seine wesentlichen Informationen reduzieren kann und dadurch schnell vergleichen kann. Bei hoher Deckungsgleichheit können bereits eingegebene Daten wieder genutzt und automatisch vervielfältigt werden. Dadurch wird ebenfalls ein hoher manueller Aufwand durch die Software abgenommen. Die Erfasser können jetzt noch wesentlich mehr Prospekte erfassen.
  • Die von uns entwickelte Software bietet dem Kunden eine wesentlich stringentere Kategorisierung der Produkte. Außerdem wird eine neue Open-Source-Suchmaschinentechnologie genutzt, die Artikel schnell findet. Mit wenigen Klicks bzw. Tastendrücken kann der Nutzer die Daten jetzt erstellen. Der/die Erfasser/in kann dadurch in weniger als 5 Sekunden einen Artikelpreis erfassen. Zusätzlich zur eigentlichen Funktion der von uns entwickelten Software werden die von Fremdanbietern gelieferte Software in unsere Integriert, sowie die bereits vorhandenen Systeme des Kunden (Archivsystem).
  • Durch verteilte Server können die Daten in europaweit verteilten Zentren erfasst werden.
  • Die Qualität der Software wurde durch automatische Tests auf verschiedenen Ebenen gesichert. Sogar ein "Roboter"-Anwendung hat die Anwendung durchgeklickt und überprüft. Hierdurch konnte die Entwicklung zügig Business Values schaffen und eine neue Version ausgerollt werden, bei höchstwahrscheinlicher Funktionskorrektheit. Die Testabteilung konnte ihre Aufwände minimieren und mit kleinen Shakedown-Tests überprüfen, ob die Software noch korrekt funktioniert.

Drei Jahre später

Der Großkunde konnte durch die neuentwickelte und neudurchdachte Software behalten werden, viele weitere Kunden konnten dazugewonnen werden.

Schlüssel zum Erfolg

  • Aufteilen der Entwicklungsschritte in kleine Scheiben ("Agil").
  • Konzentration auf das wesentliche: - keine "das könnte man auch vielleicht irgendwann mal brauchen"-Features
  • Beobachtung der Features nach Entwicklung, um die Ecke denken, konsequent weiterdenken
  • Klare Aufgaben und Kompetenztrennung: Entwickler wissen wie man entwickelt, Strategen lenken die Vision und Führen
  • Moderne Softwaretechnik und Methoden nutzen (Open-Source-Searchengine sowie Model-View-Presenter Paradigma)
  • "Jeder" im Team weiß alles über die nächsten Entwicklungsschritte und die Vision und den aktuellen Zustand des Systems, "jeder" ist ersetzbar
  • Volles gegenseitiges Vertrauen
  • Gnadenlos unbrauchbare, alte Zöpfe abschneiden ("Sammler")

Das sind alles die Werte, die aus kleinen Garagenbuden große Unternehmen gemacht haben.

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